Wir haben heute noch bis 18:00 Uhr geöffnet.

Tickets Information Anfahrt

Veranstaltungen

Dialogführung

Kunstauskunft im Museum Brandhorst

|

Ausstellungen

Ausstellung

Nicole Eisenman. What Happened

Dauerausstellung

Von Andy Warhol bis Kara Walker. Szenen aus der Sammlung Brandhorst

Dauerausstellung

Cy Twombly im Museum Brandhorst

0
Info

Louise Lawler

Künstler:in Factory

wurde 1947 in Bronxville im Bundesstaat New York in den Vereinigten Staaten geboren.

Kunstwerke im Museum hängen meist gerahmt an der Wand oder stehen auf Sockeln. Louise Lawler blickt jedoch hinter die Kulissen und zeigt die Werke, wenn sie noch nicht gehängt sind, wenn sie im Lager zu sehen sind, in Kisten verpackt etc. Damit lenkt sie den Blick auf die Tatsache, dass Kunstwerke nicht nur in Institutionen gezeigt werden, sondern Gegenstände sind, die einen Wert besitzen, die gehandelt und von einem Ort zum anderen transportiert werden. Jedes Kunstwerk besitzt auf diese Weise eine ganz eigene Geschichte.

Louise Lawler hebt Seiten von Kunst hervor, die Menschen normalerweise nicht wahrnehmen. Sie zeigt, wie die Bedeutung eines Werkes durch viele Faktoren, die über die Grenzen des Bilderrahmens hinausweisen, beeinflusst und geformt wird.

"EIN KUNSTWERK ENTSTEHT DURCH VIELE VERSCHIEDENE DINGE. ES IST NICHT NUR DAS ERGEBNIS EINES UNBESCHWERTEN KREATIVEN AKTES. [...] EIN KUNSTWERK IST IMMER EINE ZUSAMMENARBEIT AUS DEM, WAS VOR DIR KAM UND NACH DIR KOMMT. [...] KEIN WERK WIRD WIRKLICH ALLEINE PRODUZIERT."

Louise Lawler

|

Sprich darüber

Wie wird Kunst präsentiert, aufbewahrt und konsumiert?

Genau hinsehen

Inwieweit hat der Raum Einfluss auf die Wirkung eines Kunstwerks?

Louise wächst in einem Vorort von Hartford in Connecticut auf und besucht die renommierte Cornell University. Nach ihrem Studium zieht sie nach New York, wo sie bald einen Job in der Castelli Gallery annimmt, in der viele berühmte Künstler:innen ihre Werke zeigen.

Immer wenn Louise um ein Foto von sich gebeten wird, schlägt sie eine ihrer eigenen Aufnahmen vor, die einen Papagei zeigt. Diese Aufnahme war ursprünglich als Plattencover für ihr Tonstück „Birdcalls“ (Vogelrufe, 1972/81) gedacht, in dem Louise die Namen von 28 männlichen Künstlern zwitschert. Dass sie das Papageienbild „Portrait“ (Bildnis, 1982) nennt und statt eines Fotos von sich selbst verschickt, zeigt ihre kritische Haltung zum Personenkult und zu männlicher Vorherrschaft im Kunstmarkt.

Diskutieren

Woher kommt das Interesse, etwas über Künstler:innen und ihr Privatleben zu erfahren oder ihr Aussehen zu kennen?

Vertiefen

Kunstwerk Factory

Louise Lawler, Plexi (adjusted to fit), 2010/2011

Jede der fotografierten Schachteln ist mit einer Plexiglashülle versehen und wird damit vor möglichem Zugriff geschützt. Louise Lawlers Fotografie von Verpackungen wird als Tapete im Museum aufgebracht und dabei den Proportionen der jeweiligen Wand angepasst, auf der sie zu sehen ist. Die daraus resultierende Verzerrung des Bildes lenkt den Fokus nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf den Raum. Die Fotografie zeigt somit, was wir beim Betrachten von Bildern meist außer Acht lassen: die Wand und damit den Rahmen, in dem Kunst präsentiert wird.

Kreativ sein

Kreativprojekt Factory

Bild im Bild - Kunst im Kontext

Präsentiere deine Lieblingskunstwerke in einer erweiterten Ansicht.

Entdecke weitere Künstler:innen

Künstler:in Factory

Jutta Koether

Künstler:in Factory

Kerstin Brätsch

Künstler:in Factory

Alexandra Bircken

Künstler:in Factory

Cy Twombly

Künstler:in Factory

Nicole Eisenman

Künstler:in Factory

Wolfgang Tillmans

Künstler:in Factory

Arthur Jafa

Künstler:in Factory

Damien Hirst

Künstler:in Factory

Cady Noland

Künstler:in Factory

Keith Haring

Künstler:in Factory

Seth Price

Künstler:in Factory

Wade Guyton