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Info

Laura Owens

Künstler:in Factory

Beschreibung

wurde 1970 in Euclid in Ohio in den Vereinigten Staaten geboren.

Zugehörige Module

Laura Owens ist Malerin. Sie ist bekannt für Gemälde, in denen sie gerne verschiedene Techniken kombiniert: wie zum Beispiel Kohlezeichnungen, Siebdruck sowie Ölmalerei mit dem Pinsel oder Spachtel.

In ihre Bilder nimmt Laura Owens oftmals Motive aus Postern der 1970er-Jahre, Kindermalbüchern, Spammails, alten Zeitungen oder auch Stickereien ihrer Großmutter auf. In all diesen Quellen findet sie interessante Momente, die sie in ihren Malereien festhält.

Genau hinsehen

Was alles können Linienführungen und Pinselstriche in einem gemalten Bild ausdrucken?

Grübeln

Was wird aus dem Pinselstrich in Zeiten mechanischer und digitaler Reproduktion?

Artist-run space

Im Jahr 2013 verwandelt Laura Owens ihr Atelier in einen Ausstellungsraum und nennt ihn „356 Mission“. Gemeinsam mit ihrer Freundin Wendy leitet sie ihn fünf Jahre lang. Solche selbst organisierten Ausstellungsräume sind wichtige Orte der Begegnung und gegenseitigen Unterstützung für Künstler:innen.

Als Kind lebt Laura Owens in einem kleinen Ort in der Nähe von Cleveland im US-amerikanischen Bundesstaat Ohio. Trotz der abgelegenen Lage verbrachte sie als Teenagerin Stunden damit die enzyklopädische Sammlung des Kunstmuseums in Cleveland zu studieren.

Nachdenken

Können Motive und verschiedene Techniken in Bildern ein Hilfsmittel sein, um Malerei zu imitieren?

Vertiefen

Kunstwerk Factory

Kunstwerk Laura Owens, Untitled, 2015

Das Diptychon „Ohne Titel“ von Laura Owens, das sich in der Sammlung Brandhorst befindet, basiert auf zwei vergrößerten Zeitungsseiten aus der „Los Angeles Times“ aus dem Jahr 1942. Manchmal überlagern pastose Pinselstriche die Texte und zarten Zeichnungen. Die Schatten einiger Pinselstriche sind gedruckt, Zeitungsartikel und Bilder wurden bearbeitet und teilweise durch Informationen neueren Datums ersetzt.

Fundstücke

Laura Owens wohnt in Los Angeles in einem alten Haus. Eines Tages findet sie zufällig unter den Wandverkleidungen ein besonderes Dichtungsmaterial: einen Satz Druckformen aus Pappmaché der „Los Angeles Times“ aus den 1940er-Jahren. Auf Basis dieser Druckformen stellte die Zeitung Druckzylinder her, mit denen wiederrum die einzelnen Auflagen gedruckt wurden. Später hat anscheinend jemand die Pappmaché-Formen Isolation umgenutzt – und das wurde zu einer Art geheimen Schatz für Laura. Sie untersuche die Druckformen und das Diptychon “Ohne Titel” (2015) in der Sammlung Brandhorst ist ein Ergebnis dieser Experimente.