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#MBCloseUp: Jeff Koons, Amore, 1988

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Beschreibung

In der Serie #MBCloseUp stellen wir in jeder Folge ein Werk aus der Sammlung Brandhorst vor und geben damit einen Einblick in das weite Feld der zeitgenössischen Kunst. Heute werfen wir einen Blick auf ein Kunstwerk von Jeff Koons.

Was die meisten hier als Kitsch bezeichnen würden, sieht Koons selbst als „optimistische“ Kunst, die sich lediglich einem breiteren Publikum öffnet. Er findet seine Inspiration in der Ästhetik der Massen, in Souvenirobjekten, Popstars oder Kuscheltieren und bricht so mit den ästhetischen Vorlieben der intellektuellen Kunstwelt. Der Porzellan-Teddybär in „Amore“ verspricht zwar Liebe, aber ist das Bärchen tatsächlich so harmlos wie es scheint? Vielleicht verbirgt Koons hinter all seiner Lieblichkeit auch die abgründige Einschätzung, dass Kunst das neue „Opium des Volkes“ ist. Denn in einer Werbeanzeige, die Koons begleitend zur „Banality“-Serie gestaltete, steht hinter ihm an eine Tafel geschrieben: „Beutet die Massen aus“ und „Banalität als Erlöser“.

 

„Amore“ von Jeff Koons in der Online-Sammlung.