UniAddDumThs „Machine“
- Materialverschiedene Materialien, Maße variabel
- AusgestelltUntergeschoss
- CopyrightMark Leckey. Foto: Elisabeth Greil, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Museum Brandhorst, München
Mehr über das Werk
Die raumgreifende Installation von Mark Leckey bietet einen ungewöhnlichen Blick auf die Technikgeschichte. 2013 war der britische Künstler eingeladen, eine Ausstellung zu kuratieren. Entlang von übergeordneten Begriffen – „Mensch“, „Maschine“, „Tier“ – wählte er Kunstwerke und Gegenstände mit Bezügen zu Technologie, Popkultur und Menschheitsgeschichte aus. Er arrangierte sie dicht an dicht in großen Displays. Hier kreuzten sich Gegenstände (aber auch das technologische Imaginäre) verschiedener Zeiten und Zusammenhänge. Zum Ende der Ausstellung entschied Leckey, die Objekte für sich zu bewahren, indem er mit analogen und digitalen Mitteln – durch 3-D-Drucke, Fotografien oder auch Pappaufsteller – (autorisierte) Kopien und Reproduktionen davon schuf. So entstand „UniAddDumThs“. Ausgangspunkt seiner Auswahl war die Beobachtung, dass die Technologie unsere Beziehung zu den Dingen verändert hat. Denn unsere hoch digitalisierte Umgebung ist zunehmend von „belebten“ und „vernetzten“ Gegenständen bevölkert: Computer sprechen mit uns, unser Kühlschrank weiß, was wir gerne essen. Der Glaube an das Eigenleben der vermeintlich „dummen Dinge“ wird immer normaler. Dies verbindet unsere technologisierte Welt mit dem animistischen Denken aus vormodernen Zeiten, als Gegenstände noch als lebendig oder gar beseelt wahrgenommen wurden.