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Info
Museum Brandhorst
Theresienstraße 35A 80333 München
Zwei bunt angezogene Frauen performen mit einer Art Soundmaschine auf einer open air Bühne
Soundintervention

„SPARK: Welcome to the Misanthropocene“ mit Mel E. Logan, A.L. Steiner & Studierenden der TUM

Eckdaten

  • Uhrzeit19:00 bis 21:00 Uhr
  • ZielgruppeErwachsene
  • AnmeldungEintritt frei | Keine Anmeldung nötig

Beschreibung

„Spark“ ist eine aural-skulpturale Intervention, die im Foyer des Museum Brandhorst stattfindet und als Zusammenarbeit zwischen Mel E. Logan, Mitgründerin von „Chicks on Speed“, und ihrer langjährigen Kollaborateurin A.L. Steiner erstmals zu sehen ist. Mit interaktiven, leicht zugänglichen Objekten in der Tradition der kinetischen Kunst und der Klangkunst wird das ortsspezifische Projekt eine Kakophonie der Dringlichkeit anstimmen – eine originale Partitur für eine unbekannte Zukunft. Im Zentrum des Werks stehen die vielfältigen ökosozialen Krisen, welche die gegenwärtige Generation zu schultern hat. Mit einer Spannbreite, die von queerer Ökosexualität über die Praktiken des extraktiven Kapitalismus bis zu Fragen der Verwandtschaft, der Bodennutzung, -übernutzung und -wiedernutzung reicht, wird die Intervention den Museumsraum vorläufig und vorrübergehend transformieren. Dadurch können die Künstler:innen, Teilnehmer;innen und die Öffentlichkeit an den stets belebten Kreisläufen von künstlerischer Produktion und Umweltfolgen teilhaben.

 

„Spark“ ist Teil einer Kollaboration mit dem FILMFEST MÜNCHEN und der Technischen Universität München, an der A.L. Steiner im Rahmen des TUM Global Visiting Professor Program 2023 gegenwärtig tätig ist. Die temporäre Intervention im Museum Brandhorst bildet den Abschluss eines zweitägigen Workshops mit Steiner und Logan im Rahmen des von Dr. Sarah Hegenbart initiierten Seminars „Welcome to the Misanthropocene: Ecological catastrophes and ecofeminist art activism“.

 

 

A.L. Steiner schafft mit Konstruktionen aus Fotografie, Video, Installation, Collage, Kollaboration, Performance, Text, Lehre und kuratorischer Praxis Tropen der Verführung, und das alles aus einer skeptischen queeren, ökofeministischen und androgynen Perspektive. Steiner ist Ko-Kuratorin von „Ridykeulous“, Mitbegründerin von „Working Artists and the Greater Economy“ („W.A.G.E.“) und arbeitet mit einer Vielzahl von Autor:innen, Performer:innen, Designer:innen, Aktivist:innen und Künstler:innen zusammen. Steiner, die in New York lebt, unterrichtet an der Yale University’s School of Art. Ihre Werke befinden sich in der Sammlungen von Institutionen wie dem Brooklyn Museum of Art, dem Hammer Museum, dem Los Angeles County Museum of Art, dem Metropolitan Museum of Art und dem Museum of Modern Art, um nur einige zu nennen.

 

Mel E. Logan begann während des Studiums der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München elektronische Musik zu produzieren und zu schreiben. Logans Praxis verbindet Malerei, Musik und Performance zu Klangskulpturen, Hybriden zwischen Audioabspiel- und Instrumentenbaustation, die es den Besucher:innen ermöglichen, selbst Musik zu performen. Themen wie Elektromagnetismus und die Bewegungen des menschlichen Körpers werden von Logan in direkten, teilweise analogen Formaten behandelt, in denen Maschinen Erweiterungen der menschlichen Supermächte sind. Als Mitbegründerin von „Chicks on Speed“ hat Logan u. a. im Centre Pompidou, an der Tate Britain, im Beirut Art Center, am Moog Lab Trinity College Dublin, im Museum Tinguely Basel, im Art Science Museum Singapore, im MoMA PS1, in der Royal Festival Hall London oder am ZKM – Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe performt oder ausgestellt. Mel E. Logans Werke befinden sich u.a. in den Sammlungen von Agustin Sanchez Vidal, Madrid, Dr. Stephanie Bohn, Bonn, dem Museum für Kommunikation,Frankfurt, und dem Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa.

 

Dr. Sarah Hegenbart unterrichtet Kunstgeschichte an der TUM. Zuvor war sie als Associate Lecturer am Courtauld Institute tätig, wo sie auch ihr Doktorat absolvierte, sowie als Curator of Art an der Pembroke Art Gallery der University of Oxford. Hegenbart ist Mitglied von „Die Junge Akademie Mainz“ sowie des Konsortiums des Horizon-2020-Forschungsprojekts „Art and Research on Transformations of Individuals and Societies“. Sie ist Autorin von „From Bayreuth to Burkina Faso: Christoph Schlingensief’s Opera Village Africa as Postcolonial Gesamtkunstwerk?“ sowie, gemeinsam mit Mara Kölmel, Herausgeberin von „Dada Data: Contemporary Art Practice in the Era of Post-Truth Politics“.

Kooperationspartner:innen

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