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Info
Ausstellung

Nicole Eisenman. What Happened

bis
Grünes Männchen mit einer Art Schildkrötenpanzer, das einen Brief liest.

„Nicole Eisenman. What Happened“ versammelt rund 100 Arbeiten der Künstlerin von 1992 bis heute und blickt damit erstmals auf die gesamte Bandbreite des drei Dekaden umfassenden malerischen und bildhauerischen Werks. Ein Werk, das auf anarchische Art stets vermag, Hommage und zugleich Kritik an seinem eigenen Sujet zu sein, und dessen Relevanz kunsthistorisch und gesellschaftlich, politisch und zutiefst menschlich ist.

Ausstellungs­info

Laufzeit

bis

Ort

Untergeschoss

Kuratiert von

Dr. Monika Bayer-Wermuth, Dr. Mark Godfrey

Über die Ausstellung

Nicole Eisenman (*1965) zählt seit den 1990er-Jahren zu den Protagonist:innen der Kunstszene New Yorks und gehört heute zu den einflussreichsten künstlerischen Positionen der Gegenwart. Von Beginn an zeichnet sich ihr Schaffen durch ein Nebeneinander unterschiedlicher Materialien, Formate und Techniken aus, von Gemälden und Arbeiten auf Papier bis zu großformatigen Wandmalereien und Installationen. Charakteristisch für Eisenman ist, dass sie aus vielfältigen Quellen schöpft, darunter Werke der Renaissance, Comics der Undergroundszene oder sozialistische Wandbildern der 1930er-Jahre. Viele der Arbeiten rufen die Erfahrungen lesbischer Communitys in New York auf. Sie sind jedoch nicht rein dokumentarisch, sondern in hohem Maße von Fantasie und Komik geprägt.

 

In ihren großformatigen, figurativen Malereien seit den 2000er-Jahren bezieht sich Eisenman unmittelbar auf ihr Lebensumfeld und stellt das Alltägliche auf ebenso humorvolle wie mitfühlende Weise dar. Es sind meist Gruppenbildnisse, die jedoch nicht nur von Eintracht und Verbundenheit, sondern auch von sozialer Isolation und Entfremdung innerhalb der Gesellschaft erzählen. Seit Mitte der 2010er-Jahre produziert die Künstlerin eine Reihe monumentaler Gemälde, in denen sie sich auf die angespannte politische Stimmung in den Vereinigten Staaten nach der Präsidentschaftswahl des Jahres 2016 bezieht. Einige Arbeiten kritisieren Wähler:innen, die Donald Trumps populistischen Versprechungen verfallen. Auf anderen wiederum sind politisch engagierte Communitys zu sehen, die gemeinsam einer gesellschaftlichen Kultur entgegentreten, die sich „auf einem dunklen Pfad“ („The Darkward Trail“, 2018) befindet. In den vergangenen Jahren erfahren auch skulpturale Werke einen immer größeren Stellenwert in Eisenmans Praxis. Nach ersten Arbeiten in Gips zu Beginn der 2010er-Jahre gibt es heute keinen Stoff mehr, den die Künstlerin nicht in ihren Skulpturen zu verarbeiten wüsste. Deren Materialität referenziert queere Themen, die Eisenman fortwährend beschäftigen, ebenso wie ihre unerschütterlich humanistische und universalistische Haltung.

 

Eine Ausstellung des Museums Brandhorst in Kooperation mit der Whitechapel Gallery in London. Kuratiert von Monika Bayer-Wermuth und Mark Godfrey

Zwei Männer liegen in einer innigen Umarmung auf grünen Kohlblättern

FILMFEST MÜNCHEN: 23. Juni - 1. Juli 2023

Bereits zum vierten Mal kooperieren das Museum Brandhorst und das FILMFEST MÜNCHEN. Die Künstlerin A.L. Steiner präsentiert dieses Jahr URANIANS: Ein kuratiertes Film- und Videoprogramm mit mehreren Premieren, Hommagen und Wegbereiter:innen, die queere und weiblich gelesene Sexualität auf der Leinwand feiern, kritisieren und darstellen. Das Programm ist eine einzigartige Reise durch Körper, Zeiten und Räume.

URANIANS

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