Alex Katz: Porträts und Landschaften

Alex Katz, Jahrgang 1927, bezeichnete seine Kunst selbst einmal als „painting in the present tense“ (Malen in der Gegenwart). Seine Motive nehmen uns mit in eine urbane Welt, die ihren Ausdruck speziell in Porträts von Kolleg:innen und Familie und zumeist städtischen Landschaftsmotiven findet. Durch die enge Beziehung von Anette und Udo Brandhorst zu dem US-amerikanischen Künstler befinden sich Hauptwerke von ihm in der Sammlung, beispielsweise „The Black Dress“ von 1960, die ikonische, sechsfache Darstellung seiner Frau Ada.

Mit der kürzlich erfolgten Schenkung zweier Werke, zwischen deren Entstehung sich fast seine gesamte Künstlerkarriere erstreckt, erweitert sich das bereits beträchtliche Portfolio nochmals. 1958 porträtierte Katz den Maler und Bildhauer George Ortman. 2023 entstand ein Doppelbildnis von Ada und Sohn Vincent. Wir nehmen diese neu in der Sammlung befindlichen Porträts ebenso wie die monumentalen Landschaftsbilder – nächtliche Szenen mit beinahe abstrakter Erscheinung – in den Blick und schlagen in unserer Überblicksführung einen Bogen von den späten 1950er-Jahren bis in die Gegenwart.