Fantastische Werkbeschreibungen
Kreativprojekt FactoryEckdaten
Beschreibung
Wir können ein Kunstwerk besonders gut kennenlernen, wenn wir darüber sprechen: was jeder von uns sieht und was es in uns auslöst. Obwohl wir alle etwas Eigenes in die Begegnung mit dem Kunstwerk einbringen, hat es auch eine besondere Wirkung, die wir oft teilen. Schau genau hin und fühl dich in das Werk ein, lass deiner Fantasie freien Lauf und teile deine Eindrücke mit einer Gruppe Freund:innen oder anderen Schüler:innen... so fantastisch, wie du sie empfindest!
Anleitung zum selber machen
Ideen sammeln
Manchmal helfen uns Geschichten, in uns hinein zu spüren. Wir müssen nicht immer alles rational beschreiben. Such dir ein Werk in der Ausstellung und schreibe zum Beispiel deinen eigenen Reisebericht von fernen Welten und Zeiten.
In diesem Projekt findest du ein paar Anregungen, wie du dabei vorgehen kannst. Viel Spaß beim Schauen und Geschichten erfinden.
Du brauchst
- ein großes Blatt Papier
- viele kleinere Zettel
- Stifte
- deine Stimme
Schritt 1: Aufwärmen
Setzt euch in einen Kreis und stellt euch vor, ihr wärt ein Klavier mit schwarzen und weißen Tasten. Ihr seid im Wechsel schwarz und weiß.
Die „schwarzen Tasten“ suchen Worte, die in Zusammenhang mit Technologie, stehen und die „weißen Tasten“ überlegen sich Worte, die mit Kunst in Verbindung stehen.
Abwechselnd sagt/flüstert/hüstelt/schreit ihr eure Begriffe in den Raum. Jede:r achtet auf die anderen Stimmen.
Gemeinsam entsteht ein Klangkörper zum Ausstellungsthema, mit dem ihr spielen könnt.
Wer ist laut? Wer ist leise? Wer ist stumm? Was sagst du? Bist du zu hören? Hörst du die anderen?
Schritt 2: Auswählen
Sucht euch in der Gruppe ein Kunstwerk aus, das euch begeistert, das euch anzieht, das euch staunen lässt oder das euch verwirrt. Schaut es euch ganz genau an…
SCHREIBIMPULSE
Wie wäre es mit einer Geschichte aus Fundstücken? Im Video erfährst du, wie das geht!
Schritt 3: Stille Post
Jede Person in der Gruppe schreibt einen Satz über das ausgewählte Werk auf ein Blatt Papier. Danach faltet ihr es nach hinten um, sodass man den Satz nicht lesen kann. Dann gebt ihr den Zettel an die Person neben euch, die einen Satz darauf schreibt und das Papier wieder faltet. So wird der Zettel von Person zu Person weitergereicht.
Tipp!
Die Sätze können Gefühle oder Beobachtungen beschreiben, Fragen, Ausrufe oder auch einzelne Wörter sein.
Schritt 4: Laut lesen
Wenn jede:r etwas geschrieben hat, faltet ihr das Papier auseinander und lest die fantastische Geschichte vor, die aus verschiedenen Blickwinkeln entstanden ist. Falls ihr noch im Museum seid, lest ihr am besten laut vor dem Werk. Dabei kann jede:r einen anderen Satz vortragen. Ein Feuerwerk ist entfacht!
Aha!
Rinus Silzle hat mit uns das Kinderkreativheft „Future Buddys“ geschrieben. Er ließ sich von einigenWerken der Ausstellung „Future Bodies from a Recent Past“ zu fantastischen Werkbeschreibungen inspirieren: nämlich den Audioberichten, die Xen vom Forschungsplaneten in die Heimat schickt. Zum Beispiel regte Bruno Gironcolis Werk „Ohne Titel (Baby auf drei Beinen)“ (1992–1996) ihn zu dem Text an, den ihr unten anhören könnt.
