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Bilderbuch Kalifornien? Live-Talk zu Ed Ruschas Künstlerbüchern

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Beschreibung

Bilderbuch Kalifornien? Ed Ruschas Dokumentation von Utopie und Dystopie in seinen Künstlerbüchern. Hosted by: Sarah Hegenbart im Gespräch mit Eva Ehninger und Michael Diers

Ed Ruscha gilt als einflussreichster Vorläufer der zeitgenössischen Künstlerbuchkultur. Er hat in den 1960er-Jahren einem einfachen, demokratischen und günstig herzustellenden Medium nicht nur zu eigenständiger Legitimation verholfen, sondern auch eines der Medien der Konzeptkunst maßgeblich mitentwickelt. Als Motive dienen ihm urbane Landschaften, die für seine Wahlheimat Los Angeles und ihre Umgebung typisch sind, aber auch Objekte und Begebenheiten, die den amerikanischen „Way of Life“ der 1960er- und 1970er-Jahre beschreiben. Zwischen 1963 und 1978 veröffentlicht Ed Ruscha insgesamt 16 von ihm selbst gestaltete Fotobücher, die in der Ausstellung „Spot On: Bücher aus der Sammlung Brandhorst“ (2. Mai 2020 - 20. September 2020) gezeigt werden.

 

Der Live-Talk fand am 6. Juli 2020 im Museum Brandhorst im Rahmen der internationalen Vorlesungsreihe “California Dreaming: Utopia, Dystopia“ statt, die gemeinschaftlich vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte und dem Lehrstuhl Theorie und Geschichte für Architektur, Kunst und Design der Technischen Universität München organisiert wurde.

 

Der Kunsthistoriker und Kunstkritiker Michael Diers war Professor für Kunst- und Bildgeschichte an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und außerplanmäßiger Professor für Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kunst der Renaissance, der Moderne und der Gegenwart, Fotografie und Neue Medien, Kunst- und Medientheorie, politische Ikonografie sowie Wissenschaftsgeschichte.

 

Eva Ehninger ist Professorin für Kunst der Moderne am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist Mitglied der Ed Ruscha Streets of Los Angeles Research Initiative des Getty Research Center, Los Angeles. Ihre aktuelle Forschung gilt fotografischen Normen der Repräsentation.

 

Sarah Hegenbart arbeitet derzeit als Dozentin für Kunstgeschichte an der Technischen Universität München. In ihrem Habilitationsvorhaben „Diagnosing post-truth politics: Dialogical art and black aesthetics“ untersucht sie verschiedene künstlerische Positionen der schwarzen Diaspora vor dem Hintergrund ihres Potenzials, in Zeiten der sogenannten „Postdemokratie“ einen Modus des Widerstands gegen essenzialistisches Denken zu forcieren.