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Info
Franz West

Paßstücke mit Box und Video

Informationen zum Kunstwerk

  • MaterialMetall, Gips, Gaze, Kunststoff, Holz, Metall, Stoff, Videorekorder, Video
  • AusgestelltAktuell nicht ausgestellt

Mehr über das Werk

Franz Wests „Passstücke“ stehen am Anfang seiner bildhauerischen Tätigkeit und bilden die Grundlage für die darauffolgenden Werkkomplexe des österreichischen Künstlers. Bei der Arbeit „Passstücke mit Box und Video“ sind die Museumsbesucher:innen zur körperlichen Interaktion mit den vier Objekten aus Gips eingeladen. Die „(Selbst-)Erkundung“ kann auch in einer Kabine hinter geschlossenem Vorhang ausgeführt werden. Für Inspiration sorgt das Video, das ihren beispielhaften Einsatz zeigt. Die eigene Wahrnehmung wird durch das Austesten der Körpergrenzen mit den prothetischen Erweiterungen angeregt. Anstatt der Vorstellung von körperlicher Optimierung steht hier der Versuch im Zentrum, psychischen Zuständen Form zu verleihen. Nicht von ungefähr beschrieb West die Passstücke als Form gewordene Neurosen. Seine Skulpturen rücken die eigene Erfahrung in den Fokus – ohne ein spezifisches Ziel vorzugeben.

Für Kinder und alle Neugierigen

Stell dir vor – aber bitte nur vorstellen –, du dürftest diese Gegenstände in die Hand nehmen und damit spielen. Was würdest du tun? Sie unter den Arm klemmen, vor das Gesicht halten oder durch die Luft schwingen? Genau dafür hat der österreichische Künstler Franz West die Serie der „Paßstücke“ ursprünglich geschaffen. Er wollte, dass die Menschen sie nicht nur andächtig betrachten, sondern mit ihnen „hantieren“, sich zu komischen Bewegungen verleiten lassen, sich verbiegen und verrenken. Sich auf jeden Fall anders verhalten, als man es normalerweise in einem Museum tut. Die Besucher:innen sollten sich dabei gut fühlen. Und außerdem können wir während einer solchen Übung etwas über uns selbst erfahren: Wie sehen die Grenzen unseres Körpers aus und besitzen wir die Fähigkeit, uns lächerlich zu machen? Vielleicht funktioniert das ja auch in deiner Fantasie!?

 

Die Skulpturen sind aus billigem Material angefertigt – Gips und Gaze –, so wie die festen Verbände für gebrochene Gliedmaßen. Und genauso formlos und unperfekt sehen sie auch aus. Franz West wollte nicht, dass ein Kunstwerk immer glatt und schön sein muss! Es ging ihm eher um die Gedankenketten, die sich im Kopf der Museumsbesucher:innen auftun … Wie sehen deine Gedanken dazu aus?

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