From Success to Obscurity
- Übersetzter TitelVon Erfolg an Vergessenheit
- Jahr2004
- MaterialÖl auf Leinwand
- Maße101.6 x 129.5 cm
- AusgestelltUntergeschoss
- Copyright© Nicole Eisenman. Hall Sammlung. Courtesy Hall Art Foundation. Foto: Bryan Conley
Mehr über das Werk
Während wir heute um den anhaltenden Erfolg und die beeindruckende Reichweite von Nicole Eisenmans Schaffen wissen, machte ihr 2004 noch die Möglichkeit eines Abstiegs „From Success to Obscurity“ – also vom Erfolg in die Vergessenheit – Bange. In ihrem eigenwilligen Selbstporträt wählt sie Ben Grimm alias Das Ding aus dem Marvel-Comic „Die Fantastischen Vier“ als ihr Alter Ego. Eine überraschende und doch so treffende Analogie, denn ganz egal, wie dick die Haut der Kreatur auch sein mag, sie sieht verletzt aus. In den US-amerikanischen Comics hadert Grimm nämlich mit seiner heroischen Verwandlung, denn seine kolossale Muskelkraft und monströse Erscheinung machen ihn nicht nur zum Superhelden, sondern auch zum Außenseiter. Seine Geschichte wird als moderne Version des jüdischen Golem-Mythos interpretiert, zumal sein Aussehen direkt an das aus Lehm erschaffene Wesen angelehnt ist. Von Leser:innen und Fans wurde die jüdische Identität von Das Ding schon lange vermutet, 2002 wurde sie in der Handlung eines neuen Comicbandes aus der Reihe explizit thematisiert – ein weiterer Berührungspunkt also mit der Biografie Eisenmans.