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Info
Kunstexpedition Interaktiv

Nanu, was ist denn da los?

Die Expidition

Das hier ist Spira. All das, was da so umherfliegt.

 

Spira ist im Museum Brandhorst zu Hause und dort manchmal sogar überall zur selben Zeit.

Spira nimmt alles auf, was die Besuchenden hier denken und erzählen. So wie ein Schwamm!

Das gibt Spira neue Kraft. Denn als Geist kann man nicht einfach ein Müsli essen.

Wenn im Museum mal jemandem langweilig sein sollte oder einem nichts einfällt, dann hilft Spira.

Denn Spira hat es sich zur Aufgabe gemacht, all die Überlegungen und Ideen, die hier gedacht werden, weiterzugeben.

Nachts, wenn alle Besuchenden gegangen sind und es still wird, ist Spira meist langweilig, und die Kräfte schwinden.

 

Zum Glück lenken die Kunstwerke Spira etwas ab. Damit lässt sich wunderbar Zeit überbrücken.

 

Trotzdem kann Spira es gar nicht abwarten, bis sich die Türen am Morgen wieder öffnen.

Was macht da so einen Lärm?

Die Geräusche, die Spira gehört hat, kommen aus der Ausstellung “Nicole Eisenman. What happened” (Was ist passiert). Spira folgt ihnen.

 

Geh mit Spira und erkunde Werke der Künstlerin Nicole Eisenman!

Procession (Prozession), 2019

Was denkst du, warum sich die unterschiedlichen Figuren auf den Weg gemacht haben? Was ist ihr Ziel und wo kommen sie her?

Kennst du die verschiedenen Materialien, aus denen die Figuren bestehen? Hier findest du ein paar Hinweise.

Drawing Class (Zeichenklasse), 2011

Im Rahmen einer Ausstellung gab Nicole Eisenman selbst einen Aktzeichenkurs für Besucher:innen des Whitney Museums in New York. Wie bei dem Gemälde geht es beim Aktzeichnen darum, ein Modell – einen Menschen oder eine Statue – ohne Kleidung zu zeichnen oder zu malen.

Welche Geheimnisse kannst du in diesem Bild entdecken?

 

Die Impulspunkte helfen dir bei der Erkundung!

Welche unterschiedlichen Personen sind hier versammelt? Wer malt hier wen?

Were-Artist, 2007

Der Titel dieses Bildes setzt sich aus den beiden englischen Wörtern ‚were‘ und ‚artist‘ (Künstler:in) zusammen. ‚Were‘ oder im Deutschen „Wer“ ist ein altes Wort für Mensch. So ist ein Werwolf etwa ein Mensch, der zum Wolf wird. Nicole geht es hier um die Verwandlung von Mensch zu Künstler:in. Diese Veränderung geschieht nicht freiwillig, sondern ergreift Besitz von der betroffenen Person.

Wie stellst du es dir vor, Künstler:in zu sein? Nicole hat viel über ihren eigenen Beruf nachgedacht. Was zeigt sie uns aus ihrem Alltag?

Wie malt Nicole Eisenman Hände? Kannst du ein Bild finden, auf dem dir die Hände ziemlich gruselig vorkommen?

Die Köpfe von Nicole Eisenman

Beim Aufbau der Ausstellung hat Spira der Künstlerin zugehört. Ein Tipp von Nicole hat sich besonders eingeprägt: „Weißt du nicht, was du zeichnen sollst, dann zeichne einen Kopf.“

Viele Künstler:innen haben sich mit der Darstellung von Menschen beschäftigt. Oft wird dann der Kopf abgebildet. Das Bild einer Person kann ganz unterschiedlich wirken. Mal ist es realistisch wie ein Foto, mal abstrakt und ohne Bezug zur Wirklichkeit – je nachdem, in welchem Moment man die Person abbildet und welche Farben, Formen oder Materialien man wählt.

Was alles braucht ein Kopf, um als solcher erkannt zu werden?

Welche Gefühle siehst du in den verschiedenen Köpfen?
Wie helfen die Farben und Materialien dabei?

Mermaid Catch (Meerjungfrauenfang), 1996

Platsch, platsch, riechst du das Meer?

Malerei, die Meerjungfrauen zeigt, die leidend an Angelhaken von Fischern hängen.

Wer ist für dich mächtiger und warum? Wer nimmt mehr Raum ein? Wer ist ahnungsloser? Wer blickt wohin?

Kannst du dir vorstellen, worüber die Männer auf dem Boot sprechen? Was haben sie zuvor gemacht? Wo möchten sie später hin?

Es gibt immer viele verschiedene Möglichkeiten, eine Geschichte zu erzählen. Je nach Person und dem, was sie sieht, hört, weiß … kann es ganz unterschiedlich ausfallen.

Seder, 2010

Ein Familienfest wird gefeiert, die Gesichter am Tisch reichen von aufmerksamem Interesse über Nachdenklichkeit bis hin zu Langeweile. Es gibt auch jemanden, der sich über sein Gericht zu amüsieren scheint! Trotz der Feierlichkeit bringen alle Anwesenden ihre eigenen Hoffnungen und Sorgen mit an den Tisch.

 

 

Hast du eine Ahnung, was hier alle essen und warum sie Bücher in den Händen halten?

Wer hat sich hier zum Abendessen versammelt?

Wie ist die Stimmung?

Suche dir eine Person auf dem Bild aus. Aber sage nicht, welche du ausgewählt hast. Nun beschreibe sie zum Beispiel anhand der Art, wie sie gemalt ist. Was denkt oder fühlt sie? Können deine Freund:innen oder Eltern erraten, wen du dir ausgesucht hast?

In Träumen und der Kunst ist alles möglich: Was befindet sich auf deinem Festtagstisch?Und wer ist dabei? Zeichne es in dieses Bild.

Reality Show, 2022

Der Titel des Werks ist „Reality Show“. Wörtlich übersetzt bedeutet das „Wirklichkeitssendung“. Solche Sendungen über die Wirklichkeit zeigen Ereignisse, die in der echten Welt stattfinden mit Menschen wie du und ich. Trotzdem kann man sich fragen, ob in diesen Fernsehsendungen alles echt ist, was gezeigt wird. Die Person auf der Couch erlebt die Wirklichkeit anderer Menschen mit. Sie selbst ist aber bewegungslos und setzt Staub an.

Wir nehmen die Welt über unsere Sinne wahr. Wir hören, sehen, riechen, schmecken oder tasten. All unsere Sinne helfen uns dabei, Gefühle entstehen zu lassen. Durch unseren Körper und seine Hilfsmittel wie Pinsel, Kameras, Computer und vieles mehr können wir etwas ausdrücken, das wir in uns fühlen.

 

Künstler:innen wie Nicole Eisenman schaffen Kunstwerke, die ihren Ideen Ausdruck verleihen. Diese Werke lösen in uns die verschiedensten Gedanken und Gefühle aus.

Manchmal erinnert uns ein Bild an etwas, das wir gehört, geschmeckt, gerochen oder gefühlt haben. Wie kann das sein?

 

Die Impulspunkte helfen dir beim Erkunden!