Wade Guyton
Künstler:in Factorywurde 1972 in Hammond in Indiana in den Vereinigten Staaten geboren.
Seine gedruckten Werke auf Papier betrachtet er als Zeichnungen, die auf Leinwand als Gemälde. Dass die digitale Technologie ein Mittel für die Malerei sein kann, ist in den 1990er-Jahren eine ganz bahnbrechende Idee!
"ICH SCHAUE PERMANENT AUF DEN COMPUTERBILDSCHIRM. ALLE MEINE ARBEITEN ERLEDIGE ICH FRÜHER ODER SPÄTER AM COMPUTER. FAST JEDES GEMALTE BILD BASIERT AUF DATEN."
Wade Guyton
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Quelle
Wade zeichnet mit einem Textverarbeitungsprogramm Formen und Buchstaben. Diese druckt er auf Seiten aus Katalogen oder Zeitschriften, auf Poster oder leere Leinwände.
Oft kommt es im Schaffensprozess zu einem Kampf zwischen dem Drucker und dem Material und die Spuren davon bleiben auf der Oberfläche zurück: Schlieren in Form von Tropfen, Klecksen, Fehlregistrierungen, Unschärfen. Das alles wird zum Teil von Wades Werken.
Sprich darüber
Wo findet der kreative Prozess statt: am Bildschirm, beim Drucken oder beim Beurteilen und Auswählen der Bilder, wenn sie auf Rahmen aufgespannt an der Wand lehnen?
Sein New Yorker Atelier befindet sich in Loft, einer Großraumwohnung, die ein bisschen wie eine Fabrikhalle aussieht. Dort befinden sich ein Archiv, eine Bibliothek, ein Bürobereich und eine Küche, die als Treffpunkt von Wade Guytons Mitarbeiter:innen dient.
Während seiner Zeit am Hunter College in New York verdient sich Wade Guyton den Lebensunterhalt als Aufsicht für die Dia Art Foundation, eine Kunststiftung, die einen ihrer Ausstellungsräume in New York hat. Dort sind viele Künstler:innen tätig. Nach der Arbeit sitzen sie oft noch zusammen, um zu diskutieren.
Grübeln
Wie hat die Nutzung digitaler Geräte und ihrer Arbeitsprozesse die Rolle von Künstler:innen verändert?