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Info
Museum Brandhorst
Theresienstraße 35A 80333 München
Veranstaltung

Erinnerungszeichen zum Gedenken an Dr. Siegfried Lichtenstaedter

Eckdaten

Beschreibung

Etwa 10.000 Frauen, Männer und Kinder verloren während der NS-Diktatur in München ihr Leben aufgrund rassistischer, politischer und religiöser Verfolgung, wegen ihrer sexuellen Orientierung, ihrer tatsächlichen oder angeblichen Krankheiten oder ihres unangepassten Verhaltens.

 

Zum Gedenken an diese Menschen werden auf Antrag an ihren einstigen Lebensmittelpunkten Erinnerungszeichen in Form von Tafeln an Hauswänden und Stelen vor Häusern auf öffentlichem Grund angebracht.

 

Siegfried Lichtenstaedter kam am 8. Januar 1865 als Sohn des Lederhändlers Wolf Lichtenstaedter und seiner Frau Sophie in Baiersdorf zur Welt. Er studierte in Erlangen, Berlin und München Orientalistik, Klassische Philologie und Vergleichende Grammatik indogermanischer Sprachen, Deutsche Staats- und Rechtsgeschichte und konzentrierte sich dann auf Jura. Im März 1938 musste der Jurist seine Wohnung in der Arcisstraße 39 verlassen. Am 1. Februar 1942 musste er in die »Judensiedlung Milbertshofen« übersiedeln. Am 23. Juni 1942 deportierte die Gestapo Siegfried (Sami) Lichtenstaedter in das Ghetto Theresienstadt, wo er am 6. Dezember 1942 infolge der katastrophalen Lebensbedingungen verstarb.

 

15.30 Uhr

Gedenkveranstaltung
in der Lounge des Museums Brandhorst

 

mit
Achim Hochdörfer
Direktor Museum Brandhorst

 

Stadträtin Kathrin Abele
in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München

 

Prof. Dr. Götz Aly

Historiker

 

Geoff Kronik
Angehöriger von Dr. Siegfried Lichtenstaedter

 

Dr. Svenja Jarchow
Bezirksausschuss 03 Maxvorstadt

 

16.30 Uhr

Übergabe des Erinnerungszeichens
am ehemaligen Wohnort in der Arcisstraße 39

 

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