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Info
Museum Brandhorst
Theresienstraße 35A 80333 München
Fabrikgelände mit großen Stahlblechskulpturen, in denen sich ein Mensch fortbewegen kann
Besonderes

After Work. Let’s Talk About Art…

Eckdaten

  • Uhrzeit17:30 bis 18:30 Uhr
  • ZielgruppeErwachsene
  • AnmeldungIm Eintritt inbegriffen | Bitte holen Sie die Teilnahmemarke bis 15 Minuten vor Führungsbeginn an der Infotheke ab | Freikarten für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren | Bitte beachten Sie die aktuellen Schutz- und Hygienemaßnahmen

Beschreibung

Nach der Uni oder der Arbeit laden wir zu einer anregenden Stunde ins Museum Brandhorst ein. Zu jedem Termin bitten wir Personen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen hinzu, die aus ganz persönlicher und mehr oder weniger ungewohnter Perspektive auf ein Kunstwerk blicken. In lockerer Atmosphäre geht es um den gemeinsamen Austausch vor den Werken, der ganz nach Wunsch im Café im Zebra mit Musik und Getränken fortgesetzt wird.

 

Heute ist André Kammler zu Gast. Als Ingenieur bei einem Automobilhersteller ist er für die passive Fahrzeugsicherheit einer Produktlinie zuständig. Passive Sicherheit, das bedeutet den Schutz der Insassen während eines Aufpralls, aber auch den Einfluss auf den:die Unfallgegner:in. Aktive Sicherheit hingegen befasst sich mit der Unfallvermeidung. Das kreative, aber auch subversive Potenzial von Joachim Bandaus Kunstwerken der frühen 1970er-Jahre regt zum „Abgleich“ damit an, wo wir heute – gut 50 Jahre später in der Technologieentwicklung – stehen, und erzeugt auf diesem Wege auch Bedenken. Der Schutz des Körpers erfordert hier eine Unfehlbarkeit der Technologie, eine Beherrschbarkeit der Grenzen, deren Überschreitung in der künstlerischen Auseinandersetzung eher beklemmend oder gar erschreckend wirkt. „Die Bereitschaft, das Steuer abzugeben und grenzenloses Vertrauen in die Technologie zu haben, ohne jegliche Vorkehrungen zur Minderung von Unfallfolgen, ist Voraussetzung für das autonome Fahren. Die ‚mobilen Fahrzeuge‘, die Joachim Bandau mit Auszubildenden bei einem Autohersteller 1973 schuf, werfen die Frage auf, wer eigentlich wen steuert, wie attraktiv das fremdbestimmte Fahren für die ‚fahraffine‘ Menschheit dann noch ist – und vor allem WANN wir technologisch auf diesem Niveau sein werden.“ (André Kammler)

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